Die Juristische Gesellschaft für Ober- und Unterfranken/Sektion Aschaffenburg veranstaltete am 6. Oktober 2011 in Kooperation mit der Sparkasse einen Vortragsabend mit dem Thema: „Tatort Internet 2011 aus Sicht der FinanzInformatik, Forensik, Polizei und Justiz“ in den Räumen der Sparkasse.
Das Thema fand aufgrund seiner Aktualität reges Interesse. Rund 50 Gäste waren avisiert, ca. 80 sind erschienen. Schnell stellten die Sparkassen-Mitarbeiter noch ein paar Stühle auf, so dass auch jeder einen Sitzplatz finden konnte. Die Zuhörer waren aus den Reihen der Justiz, der Polizei, der Rechtsanwaltschaft und der Sparkasse gekommen.
Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse, Heinz Danner, der über die Vorsorgemaßnahmen der Sparkasse im Rahmen des Online-Bankings berichtete, führte Herr Peter Meiler, Amtsgerichtsdirektor a.D., als Aschaffenburger Sprecher der Juristischen Gesellschaft durch das Programm. Herr Meiler stellte eingangs fest, dass die Sparkasse ihr 175. Jubiläum feiert und man an allen Ecken und Enden merkt, dass dabei richtig „was los“ ist.
Herrn Meiler war es gelungen, erfahrene Referenten aus verschiedenen Bereichen für die Veranstaltung zu gewinnen. Der Diplom-Informatiker, Stefan Krebs, von der FinanzInformatik (FI), dem IT-Dienstleister der Sparkassen, erläuterte die Erfahrungen der FI zu Passwort- und Identitätsdiebstählen sowie die Risiken des Online-Bankings. Die Zuhörer lernten dabei, dass das Anwendungssystem der Sparkassen „OS-Plus“ auch ein Plus an Sicherheit bietet.
Zum Thema `Internetsucht – eine krankhafte Persönlichkeitsstörung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen?´ trug Universitätsprofessor Dr. med. Götz Erik Trott aus Aschaffenburg einige neue und sehr interessante Aspekte vor. Die Gäste erfuhren von Dr. Trott zum Beispiel, dass 560.000 Deutsche internetsüchtig sind.
Zum Abschluss wurden `Die Fahndungsmethoden im Internet´ spannend von zwei Referenten des Polizeipräsidiums Südhessen Darmstadt dargestellt. Dabei erfuhren die Zuhörer nicht nur von den Methoden sondern vielmehr auch von den Erfolgen der Polizei. Die Referenten der Polizei hatten sogar mehrere Objekte aus der Aservatenkammer zur Veranschaulichung mitgebracht.
Nach den Vorträgen konnten sich Teilnehmer und Referenten noch bei einem gemütlichen Imbiss zu den Vorträgen austauschen.