Es ist rosa, hat einen Schlitz im Rücken und ist das Symbol für den „Notgroschen“: Das Sparschwein. Weshalb gerade das grunzende Tierchen zum Sammeltopf ernannt wurde?
Tatsächlich scheint das Sparschwein mit dem normalen Hausschwein zu tun zu haben. Schweine galten in vielen Ländern als Zeichen für Fruchtbarkeit. Hausschweine waren auch ein Symbol für Glück und Reichtum. Deshalb wurde es kurzerhand auch für alles was mit Geld zu tun hat in Verbindung gebracht. Warum die Menschen dann begannen, den Bauch des Glücksbringers auszuhöhlen und mit Geld zu füllen, kann aber auch der Sparkassen- und Giroverband, der sich ganz wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt hat, nicht vollständig erklären.
Allerdings ist bekannt, dass das älteste in Deutschland gefundene Sparschwein im 13. Jahrhundert aus Billeben in Thüringen stammt. Auch in England gibt es die Sparschweine, dort nennt man sie „Piggy bank“. In Frankreich dagegen wurde nicht das Sparschwein, sondern das Eichhörnchen zur Geldbörse. Aber ob nun Sparschwein, Eichhörnchen oder „piggy bank“ – alle haben den gleichen Nutzen. Sie sind dazu da, um mit zahlreichen Münzen oder Scheinen befüllt zu werden!
Am 30. Oktober ist wieder der internationale Weltspartag und dann geht es den Sparbüchsen an den Kragen. Denn alles was bis dahin fleißig angespart wurde, bringen die Kinder mit ihren Eltern traditionell an diesem Tag auf die Bank. Ausgerufen hat den Weltspartag der italienische Professor Filippo Ravizza im Jahre 1924. Auch die Sparkasse möchte die Idee des Sparens weiterhin im Bewusstsein halten und belohnt die kleinen Sparer während des Jugendtreffpunktes mit Geschenken.