Jährlich befragt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) für das Vermögensbarometer zum Weltspartag die Menschen in Deutschland zu ihrer finanziellen Situation. Dieses Jahr wurden die Ergebnisse besonders gespannt erwartet, da die Corona-Pandemie sowohl Wirtschaft, als auch Gesellschaft vor besondere Herausforderungen stellt.
Die Hilfen, die in den Coronajahren 2020 und 2021 von der Regierung beschlossen und gewährt wurden, konnten offenbar die Krisenfolgen gut abfedern. Auch die Sparkassen trugen ihren Teil zur Krisenbewältigung bei – etwa durch die Aussetzung fälliger Kreditraten, durch Überbrückungskredite und durch weitere, individuelle Maßnahmen in Absprache mit ihren Kunden.
Sparen wie nie – Entwicklung des Sparverhaltens
24 Prozent aller Befragten wollen ihre Sparbemühungen ausweiten oder haben das bereits getan. Das sind drei Prozentpunkte mehr als 2020. Sieben Prozent wollen andere Anlageprodukte wählen oder haben das getan (2020 lag dieser Anteil bei sechs Prozent). Nur eine Minderheit von sechs Prozent will weniger sparen oder hat schon weniger gespart. Hier gibt es keine Veränderung gegenüber 2020.
Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil an jüngeren Menschen, die angeben, ihr Sparverhalten auszuweiten oder ausgeweitet zu haben. Gut 42 Prozent sind es in der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren, ein knappes Drittel sind es in der Altersgruppe von 30 bis 39 Jahren. Hier könnte die Verunsicherung durch die Coronakrise eine Rolle spielen – gerade für die Jüngeren ist es die erste große wirtschaftliche Krise, die sie bewusst mitbekommen.
Die drei wichtigsten Faktoren beim Vermögensaufbau sind Sicherheit, Verfügbarkeit und Rendite. In allen Altersgruppen steht nach wie vor der Faktor Sicherheit auf Rang eins.
Weitere Details und Informationen finden Sie im „Vermögensbarometer 2021“.